
Donald Trump hat schon wieder ein offenbar amüsantes Telefongespräch mit einem ausländischen Spitzenpolitiker geführt. Mitte der Woche war es Pakistans Premier Nawaz Sharif, den der kommende US-Präsident als „großartigen Kerl“ umschmeichelte. Jetzt war der philippinische Staatschef Rodrigo Duterte an der Reihe.
Wie Trump ist auch Duterte ein höchst umstrittener Politiker. Der 71-jährige Staatschef fällt immer wieder durch rabiate Sprüche auf. So bezeichnete er den noch amtierenden US-Präsidenten Barack Obama in diesem Jahr kurz vor einem Besuch als „Hurensohn“, Obama strich die Visite daraufhin.
Duterte rief auch offen dazu auf, Drogenhändler umzubringen und drohte Politikern und Polizisten mit Ermordung. Seit seinem Amtsantritt Ende Juni sind nach Polizeiangaben mehr als 600 mutmaßliche Dealer ermordet worden, niemand wurde dafür zur Rechenschaft gezogen. Menschenrechtler werfen Duterte vor, Todesschwadronen zu dulden.