
IS-Kämpfer soll bei einem Angriff nahe der nordirakischen Stadt Kirkuk mindestens 27 regierungstreue Milizionäre getötet haben.
Nach Angaben der mehrheitlich schiitischen Miliz „Popular Mobilization Forces“ (PMF) fand die Attacke am Sonntagabend statt. Die IS-Anhänger hätten Uniformen der irakischen Armee getragen, und die regierungstreuen Kämpfer aus einem Hinterhalt heraus angegriffen. Die Attacke hatte der IS nach Angaben der Nachrichtenagentur AP für sich reklamiert.
Der IS hat sein ehemaliges Herrschaftsgebiet im Irakfast vollständig verloren. Im Dezember hatte die Regierung in Bagdad ihren Sieg über die Islamistenverkündet. Seitdem hat die irakische Führung den Rückzug ausländischer Streitkräfte angekündigt.
Viele IS-Anhänger sind untergetaucht. Noch immer verübt die Terrormiliz im Irak regelmäßig Angriffe.
Anfang Februar hatten die irakischen Streitkräfte einen Einsatz begonnen, um die Bergregion um die Stadt Kirkuk weiter abzusichern. Durch das Gebiet verlaufen wichtige Öl-Versorgungslinien.
Die Kämpfe nahe der Stadt hätten über zwei Stunden gedauert, erklärte die Miliz. Mehrere PMF-Kämpfer seien am Ort des Angriffs getötet, andere verschleppt worden. Deren Leichen seien später von Sicherheitskräften gefunden worden.
Bei den schiitischen Milizen handelt es sich um paramilitärische Organisationen, die an der Seite der irakischen Armee kämpfen.