Nordkorea nennt Uno-Sanktionen „kriegerische Handlung“

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TOPSHOT - This July 28, 2017 picture released from North Korea's official Korean Central News Agency (KCNA) on July 29, 2017 shows North Korea's intercontinental ballistic missile (ICBM), Hwasong-14 being lauched at an undisclosed place in North Korea. Kim Jong-Un boasted of North Korea's ability to strike any target in the US after a second ICBM test that weapons experts said could even bring New York into range -– in a potent challenge to US President Donald Trump. / AFP PHOTO / KCNA VIS KNS / STR / - South Korea OUT / REPUBLIC OF KOREA OUT ---EDITORS NOTE--- RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO/KCNA VIA KNS" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS THIS PICTURE WAS MADE AVAILABLE BY A THIRD PARTY. AFP CAN NOT INDEPENDENTLY VERIFY THE AUTHENTICITY, LOCATION, DATE AND CONTENT OF THIS IMAGE. THIS PHOTO IS DISTRIBUTED EXACTLY AS RECEIVED BY AFP. /

Die Uno hat neue Strafmaßnahmen gegen Nordkorea verhängt, das Regime reagiert aggressiv. Wer die Resolution unterzeichne, werde „einen sehr hohen Preis zahlen.“

Roji kurd: Nordkorea hat die verschärften Sanktionen des UN-Sicherheitsrats als «kriegerische Handlung» bezeichnet. Die neuen Strafmaßnahmen kämen einer «kompletten wirtschaftlichen Blockade der Volksrepublik» gleich, hieß es am Sonntag in einer Erklärung des Außenministeriums in Pjöngjang.Es bekräftigte, dass Nordkorea von seinem Atomprogramm nicht abrücken werde. Das Land werde seine «nukleare Abschreckung zur Selbstverteidigung» weiter verstärken, wurde ein Sprecher von den Staatsmedien zitiert. Staatschef Kim Jong Un rief die Nordkoreaner auf, Schwierigkeiten und Torturen zu überwinden.

Der Sicherheitsrat hatte am Freitag einstimmig weitere Strafen gegen Nordkorea beschlossen. Grund ist der jüngste Raketentest Pjöngjangs: Ende November feuerte das Regime eine Interkontinentalrakete ab. Südkorea bestätige später, dass diese sogar Washington erreichen könnte.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Freitag einstimmig weitere Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atom- und Raketentests beschlossen. So sollen Lieferungen von Mineralölerzeugnissen wie Benzin, Diesel und Schweröl an Nordkorea auf ein Viertel der erlaubten Menge begrenzt werden. Die von den USAeingebrachte Resolution enthält auch ein Exportverbot auf Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte, Maschinen, elektrische Geräte, Gesteine und Holz sowie auf Schiffe. Nordkoreaner, die im Ausland arbeiten und Geld nach Hause schicken, müssen binnen zwölf Monaten in ihre Heimat zurückgeführt werden. Damit soll die Führung in Pjöngjang einer ihrer wichtigsten Einnahmequellen beraubt werden.

Die Resolution verlangt zudem die Heimkehr aller im Ausland arbeitenden Nordkoreaner binnen eines Jahres. Die USA hatten sich bei der Ausarbeitung des Sanktionsentwurfs mit China abgestimmt, dem engsten Verbündeten und wichtigsten Öllieferanten Nordkoreas.

Nordkorea hat mit Raketen- und Atomtests wiederholt gegen Uno-Resolutionen verstoßen. Seit dem Test einer Interkontinentalrakete am 28. November hatten die USA mit China über die erneute Ausweitung der Sanktionen verhandelt.

Das höchste Uno-Gremium hatte erstmals 2006 Sanktionen gegen Nordkorea verhängt und diese zuletzt im September verschärft. Wirkung gezeigt hat bisher keine dieser Strafmaßnahmen.

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