Merkel und Xi für schärfere Sanktionen gegen Pjöngjang

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Roji Kurd: Nach dem weltweit verurteilten Atomtest in Nordkorea hat Mexiko den Botschafter des asiatischen Landes ausgewiesen. Die Regierung erklärte Kim Hyong Gil am Donnerstag zur unerwünschten Person und gab ihm 72 Stunden Zeit, das Land zu verlassen. „Wir lehnen die jüngsten nuklearen Aktivitäten entschieden ab.

Sie sind eine offene Verletzung internationalen Rechts und stellen eine ernsthafte Bedrohung Asiens und der Welt dar“, hieß es in der Mitteilung des Außenministeriums. …

Merkel hatte bereits in den vergangenen Tagen mit der amerikanischen, japanischen und südkoreanischen Regierung über die Lage in Nordkorea telefoniert.

 Südkorea und Japan wollen die Regierungen Chinas und Russlands dazu bewegen, einem Ölembargo gegen Pjöngjang zuzustimmen. Die USA hatten einen Resolutionsentwurf im Uno-Sicherheitsrat vorgelegt, die solch ein Ölembargo vorsieht. Washington wirft dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un vor, einen Krieg provozieren zu wollen.

Nach eigenen Angaben hatte Nordkorea am Sonntag eine Wasserstoffbombe getestet, mit der eine Langstreckenrakete bestückt werden kann. Es wäre der sechste Atomtest des Landes, mit dem die Diktatur erneut gegen internationale Verbote solcher Tests verstoßen hätte. Verhandlungen mit dem Land über ein Ende seines Atomprogramms liegen seit Jahren auf Eis.

Der jüngste nordkoreanische Nuklearwaffentest stelle eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit der gesamten Region dar und sei ein schwerer Verstoß gegen internationales Recht. „Beide Gesprächspartner sprachen sich für eine Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea aus“, sagte Seibert.

Gleichzeitig müsse jedoch auch der Dialog gesucht werden, um eine friedliche Lösung der zugespitzten Situation zu erreichen, sagte Seibert. Auch die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete nach dem Telefonat über die Einigkeit, eine friedliche Lösung des Konflikts anzustreben.

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