Australien: Terroristen planten Giftgasangriff

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Roji Kurd: Australien hat ein Bombenattentat auf ein Passagierflugzeug vereitelt. Neue Ermittlungen beweisen, dass die Attentäter auch einen Giftgas-Angriff planten. Die Anweisung kam von einem ranghohen IS-Mitglied.

Die Sicherheitsbehörden in Australien haben nach eigenen Angaben gleich zwei Terroranschläge vereitelt: Neben einem islamistischen Anschlag auf ein Passagierflugzeug konnten sie durch die Festnahme von zwei mutmaßlichen Terroristen auch einen Giftgasangriff verhindern.

Die beiden Angeklagten sollen geplant haben, am 15. Juli eine Passagiermaschine der arabischen Fluggesellschaft Etihad mit einer selbst gebastelten Bombe in die Luft zu sprengen.

Gegen zwei Australier im Alter von 32 und 49 Jahren wurde in Sydney Anklage erhoben. Sie sollen in Verbindung zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) stehen.

Die zwei Männer aus einem Vorort von Sydney waren bei einer Razzia am vergangenen Wochenende festgenommen worden. Bei einer Verurteilung droht ihnen lebenslange Haft. Zu einem Gerichtstermin am Freitag erschienen sie nicht persönlich, sondern ließen sich von einem Anwalt vertreten. Mit ihnen wurden noch zwei weitere Verdächtige festgenommen. Einer sitzt noch in Untersuchungshaft, der andere wurde freigelassen.

 In Australien gilt seit September 2014 eine erhöhte Terrorwarnstufe. Seitdem verschärfte die Regierung die Antiterrorgesetze. Die Behörden fürchten, dass radikale Islamisten nach dem Kampf für den IS in ihre Heimat zurückkehren und dort Anschläge begehen könnten. Nach Erkenntnissen des Einwanderungsministeriums sind etwa hundert Personen von Australien nach Syrien gereist, um sich Islamisten anzuschließen.

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