Uno warnt vor Cholera-Epidemie in Rakka

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Women and a girl are seen in Raqqa, Syria July 31, 2017. REUTERS/ Rodi Said

Roji Kird: Rakka ist seit der Eroberung der irakischen Großstadt Mossul im Juli die letzte bedeutende Hochburg in den Händen der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Die Stadt ist vollständig von einem kurdisch geführten Bündnis eingekreist.

In Rakka spitzt sich die humanitäre Lage dramatisch zu: Viele verwundete und kranke Zivilisten haben in der eingekesselten nordsyrischen Stadt kaum oder sogar gar keinen Zugang mehr zu medizinischer Betreuung.

 Das Nothilfebüro der Vereinten Nationen (Ocha) warnte, es gebe das Risiko von Epidemien wie Cholera oder Hepatitis. Ocha schätzt die Zahl der eingeschlossenen Zivilisten auf 20.000 bis 50.000. Mehr als 200.000 Menschen aus der Region seien in den vergangenen Monaten aus ihren Häusern vertrieben worden.

Trotzdem werden aber noch große Teile der Stadt von den Dschihadisten kontrolliert. Die Unbeteiligten hätten dadurch kaum eine Chance, aus der Kampfzone zu entkommen, sagte die zuständige Koordinatorin von Ärzte ohne Grenzen.

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