Trump lädt Duterte ins Weiße Haus ein

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epa05651790 Filipino President Rodrigo Duterte speaks during the inauguration of the Drug Abuse Treatment and Rehabilitation Center (DATRC) inside Fort Magsaysay, in Palayan, Nueva Ecija Province, Philippines, 29 November 2016. According to reports, Chinese philanthropist Huang Rulun provided the fund for the construction of the 10,000 bed capacity DATRC facility in support of President Rodrigo Duterte's campaign against illegal drugs. EPA/FRANCIS R. MALASIG +++(c) dpa - Bildfunk+++

Donald Trump hat schon wieder ein offenbar amüsantes Telefongespräch mit einem ausländischen Spitzenpolitiker geführt. Mitte der Woche war es Pakistans Premier Nawaz Sharif, den der kommende US-Präsident als „großartigen Kerl“ umschmeichelte. Jetzt war der philippinische Staatschef Rodrigo Duterte an der Reihe.

 Und beide verstanden sich offenbar prima. Sieben Minuten habe das Telefonat zwischen Trump und Duterte gedauert, berichtete Christopher Go, Sonderberater des philippinischen Präsidenten. Es sei ein „sehr ansprechendes“ Gespräch gewesen, an dessen Ende Duterte von Trump eine Einladung ins Weiße Haus erhielt.

Wie Trump ist auch Duterte ein höchst umstrittener Politiker. Der 71-jährige Staatschef fällt immer wieder durch rabiate Sprüche auf. So bezeichnete er den noch amtierenden US-Präsidenten Barack Obama in diesem Jahr kurz vor einem Besuch als „Hurensohn“, Obama strich die Visite daraufhin.

Duterte rief auch offen dazu auf, Drogenhändler umzubringen und drohte Politikern und Polizisten mit Ermordung. Seit seinem Amtsantritt Ende Juni sind nach Polizeiangaben mehr als 600 mutmaßliche Dealer ermordet worden, niemand wurde dafür zur Rechenschaft gezogen. Menschenrechtler werfen Duterte vor, Todesschwadronen zu dulden.

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